Brustkrebs: Aromatasehemmer können depressive Symptome und Schlaflosigkeit verschlechtern
Brustkrebs: Aromatasehemmer können depressive Symptome und Schlaflosigkeit verschlechtern
Bei metastasiertem Brustkrebs wird so lange therapiert, bis die Erkrankung fortschreitet. Kann dann mit einem anderen Wirkstoff antihormonell weiterbehandelt oder die endokrine mit einer zielgerichteten Therapie kombiniert werden. Durch die Dauerstimulation werden zudem die Rezeptoren an der Hirnanhangdrüse abgebaut. Als Folge kommt die körpereigene Östrogenproduktion zum Erliegen, so dass die Krebszellen nicht mehr zum Wachsen angeregt werden. NebenwirkungenDie Nebenwirkungen der https://www.chandelierbanquethallvegas.com/2023/12/21/erschwingliche-steroide-preise-in-deutschland-auf/ ähneln denen der Anti-Östrogene. Schwerwiegende Nebenwirkungen wie Thrombosen, Schlaganfälle oder bösartige Gebärmuttertumoren kommen nicht gehäuft vor.
- Stimmungsschwankungen sind hier das kleinere Übel, deutlich gravierender fällt die mögliche Entwicklung einer Gynäkomastie (auch Bitch Tits genannt) ins Gewicht.
- Die adjuvante Antihormontherapie wird zunächst für fünf Jahre durchgeführt.
- Und das sogar noch viele Jahre über das Ende Ihrer Antihormontherapie hinaus!
- 20 Prozent der Männer die Therapie trotz der vergleichsweisen geringen Nebenwirkungen vorzeitig abbrechen.
Dem Tumor wird der „hormonelle Dünger“ und damit der Wachstumsimpuls entzogen. Die endogenen Estrogene Estron und Estradiol werden durch das Enzym Aromatase (CYP19) aus den Androgenen Androstendion und Testosteron synthetisiert. In prämenopausalen Frauen findet diese Reaktion hauptsächlich in den Eierstöcken statt, bei schwangeren Frauen in der Plazenta und bei postmenopausalen Frauen im peripheren Gewebe. Die Hemmung der ovariellen Estrogensynthese bei prämenopausalen Frauen ist hingegen unzureichend.
Prämenopausales Mammakarzinom
Wenn Sie die Behandlung nicht gut vertragen, sprechen Sie Ihren Arzt am besten direkt darauf an. Vor allem bei längerer Einnahme können die Knochen mit der Zeit poröser werden und leichter brechen, es entwickelt sich also eine sogenannte Osteoporose (Knochenbrüchigkeit). Die adjuvante Therapie des fortgeschrittenen Mammakarzinoms umfasst bei Hormonrezeptor-positiven Fällen Östrogenrezeptorantagonisten (wie Tamoxifen oder Fulvestrant) und Aromatasehemmer (wie Letrozol, Anastrozol und Exemestan).
Auch für den Vergleich der Aromatasehemmer untereinander fehlen Daten. Bei der einzigen Studie, die Letrozol gegen Anastrozol testete, gibt es keine relevanten Unterschiede. Bei der sogenannten erweiterten Therapie, bei der der einzige hier zugelassene Aromatasehemmer Letrozol nach Abschluss einer fünfjährigen Tamoxifen-Behandlung gegeben wird, zeigen die Daten einen Vorteil nur bei der Rezidivfreiheit.
Prämenopausale Frauen
Allerdings in deutlich geringerem Umfang und nicht mehr in den Eierstöcken, sondern hauptsächlich im Fettgewebe, in geringen Mengen auch in der Leber, Muskulatur und den Nebennieren. Im Laufe der Behandlung mit Aromatasehemmern können sich Resistenzen durch den Tumor entwickeln, die eine Aktivierung des Estrogenrezeptors auch ohne Anwesenheit von Estrogenen zeigen. Eine Senkung endogener Estrogenspiegel kann zur Reduktion der Knochendichte beitragen, weshalb bei Frauen mit Osteoporose oder einem erhöhten Osteoporose-Risiko eine regelmäßige Überprüfung der Knochendichte stattfinden sollte.
- Das lipophile Molekül wird schnell und zu einem hohen Anteil aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert.
- Auch Patientinnen mit viszeralen Metastasen schnitten in der Exemestan-Gruppe besser ab.
- Gesundheitsprobleme bei Frauen während der Menopause sind bekannt.
- Anti-Östrogene besetzen die Bindungsstellen der Hormonrezeptoren auf den Tumorzellen, an die sonst die Östrogene andocken und den Wachstumsreiz auslösen.
- Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands.
- Wie auch im allgemeinen Teil zur Antihormontherapie beschrieben, muss die Eierstocksfunktion sicher ausgeschaltet werden, um Aromatasehemmer oder Fulvestrant vor den Wechseljahren einsetzen zu können.
Im Gegensatz zum Anti-Östrogen Tamoxifen beeinflussen Aromatasehemmer nicht die Östrogenwirkung an den Tumorzellen, sondern hemmen direkt die Herstellung des Geschlechtshormons. Daher werden sie in der Regel auch nur bei Frauen eingesetzt, bei denen die Wechseljahre bereits abgeschlossen sind, bei denen also die Regelblutung bereits aufgehört hat und die Östrogenhemmung primär nur noch auf den Tumor wirkt. Das Wirkprinzip beruht auf der Hemmung eines bestimmten Enzyms, das für die Östrogen-Herstellung benötigt wird. Diese Studienergebnisse wurden beim Jahreskongress der amerikanischen Krebsgesellschaft (American Society of Clinical Oncology, ASCO) im Juni 2011 in Chicago vorgestellt. Dass auch die Umstellung von Tamoxifen auf Anastrozol (»Switch«) innerhalb der fünfjährigen Behandlungsdauer sinnvoll ist, zeigten mehrere Studien.
Erweiterte adjuvante endokrine Therapie (EAT) in der Prämenopause
DAZ.online ist der unabhängige tagesaktuelle Newsbereich für alle Apotheker und pharmazeutischen Berufsgruppen sowie an Gesundheitspolitik und evidenzbasierter Pharmazie interessierte Leser. Schwerpunkt des Redaktionsprogramms ist die Vermittlung aller Informationen und Nachrichten aus den Bereichen Wissenschaft, Arzneimitteltherapie, Praxis, Berufs- und Gesundheitspolitik sowie Recht, die für pharmazeutische Berufe von Interesse sind. Auch Wirkstoffe wie unter anderem Palbociclib oder Ribociclib können in Kombination mit anderen Arzneimitteln eingesetzt werden.
Ob und welche EAT für Sie sinnvoll ist, muss von Ihrem individuellen Risiko und Ihren Erfahrungen mit der adjuvanten Antihormontherapie abhängig gemacht werden. Diese Fragen können und sollten Sie mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen. Aufgrund der klinischen Vorteile könnte Exemestan auch bei der Behandlung des Frühkarzinoms eine Rolle spielen. Hier ist die Chance einer vollkommenen Tumor-Eradikation am größten. Da unter Exemestan-Therapie keine resistenten Aromatasemoleküle entstehen, könnten hohe Heilungsraten erwartet werden.
Im Falle einer Bestrahlung kann zeitgleich damit begonnen werden. Das AMNOG hatte ursprünglich vorgesehen, dass der G-BA nicht nur für neu zugelassene, sondern auch für ausgewählte ältere Wirkstoffe ein Dossier beim Hersteller anfordern kann. Für die neoadjuvante Therapie, bei der Aromatasehemmer der Operation vorgeschaltet werden, gibt es keine Daten.
SUPPLEMENT: Perspektiven der Gynäkologie
Die AGO-Kommission Mamma empfiehlt derzeit eine adjuvante Tamoxifentherapie über fünf bis zehn Jahre, so lange die Therapie tolerabel und die Patientin prämenopausal ist (-online.de). Die endokrine Therapie ist ein fester Bestandteil der adjuvanten Behandlung des hormonrezeptorpositiven, nichtmetastasierten Mammakarzinoms. Die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) sieht eine Therapiedauer von fünf Jahren als derzeitigen Standard. Eine Verlängerung der Therapie bis zehn Jahre soll insbesondere bei erhöhtem Rezidivrisiko erwogen werden. Diese Substanzen bewirken jedoch keine ausreichende Verminderung der ovariellen Östradiolproduktion. Durch die Blockade der peripheren Östrogenbildung kann es in der Prämenopause sogar zur Aktivierung der Gonadotropin-Achse und folgend zu einer ovariellen Überstimulation kommen.